Damit konnten sich die Gäste für die 0:2-Hinspielniederlagerevanchieren, festigten zugleich den 5. Tabellenplatz und bleiben auch im 8. Rückrundenspiel als einzige Elf der Liga ungeschlagen.
Beide Mannschaften gingen mit viel Engagement in die Partie. Die Spielanlagen der Kontrahenten ähnelten sich – beide Teams störten den Gegner frühzeitig und versuchten schnell zu kontern. Dadurch wollte kein so rechter Spielfluss aufkommen. Selten lief der Ball mal über mehr als zwei drei Stationen. Es gab viele Unterbrechungen durch Freistöße und Einwürfe. Schiedsrichter Peter Gerlach hatte alle Hände voll zu tun. Dass es trotz des Prestiges dennoch fair blieb, ist daran zu erkennen, dass es nur jeweils eine Gelbe Karte auf beiden Seiten gab. Neuenhagen, das ohne Kapitän Seidel und Torjäger Thimian antreten musste, hatte in der ersten Halbzeit ein klares Chancenplus, ließ aber im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen oder agierte in der torgefährlichen Zone zu umständlich. Ronny Schmidtke hatte gleich zu Spielbeginn mit einem Schrägschuss von halbrechts die größte Chance der Gastgeber, fand in Torwart Florian Rudolph aber seinen Bezwinger. So wurden beim Stand von 0:0 die Seiten gewechselt.
Nach einer knappen Stunde ging Rot-Weiß verdient in Führung. Mit einem Schrägschuss im Fallen traf besagter Enrico Butter den Innenpfosten, wovon die Kugel ins Netz sprang (57.). Das setzte aber weniger bei den Gästen als bei den Blau-Weißen Kräfte frei. Sie drängten in der Folgezeit auf den Ausgleich. Neuenhagen blieb standhaft und schaffte es immer wieder sich zu befreien und für Entlastung zu sorgen. So lange es 0:1 stand, blieb das Spiel spannend und offen. Erst kurz vor dem Ende machte Butter mit dem zweiten Tor den berühmten Sack zu. Woyke hatte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchgetankt und den Ball dann für den Torschützen mustergültig aufgelegt. Der brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten (89.). In der Nachspielzeit sorgte Ronny Schmidtke nach einem Solo auf rechts mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel für eine Ergebniskorrektur (93.) auf 1:2.