Beide Teams hatten sich bereits im Vorrundenspiel der Staffel A in der Seelower Oberstufenhalle gegenüber gestanden. Mit 3:2 behielten die SG-Akteure um Torjäger Julian Kappig die Oberhand. In dem von Dirk und Marvin Herrgoß geleiteten Turnier blieben die Neuenhagener auch in den beiden weiteren Vorrundenspielen gegen den Müllroser SV (3:0) und dem Gastgeber Victoria Seelow (5:0) ungeschlagen. Dementsprechend hievten sich die Rot-Weißen als ungeschlagener Sieger der Staffel A ins Halbfinale. Der Weg von Blau-Weiß Groß Lindow unter der Regie von Carsten Moritz dorthin gestaltete sich mit dem 4:0-Erfolg über Seelow sowie dem 4:1-Sieg gegen Müllrose kaum schwieriger.
In der Staffel B rückte der Zweikampf zwischen den polnischen Talenten aus Poznan um Trainer Sebastian Jankowoski und den spielstarken Nachwuchskickern des 1.FC Frankfurt in den Fokus. Letztlich dominierten die Oderstädter um Übungsleiter Maik Haucke das Geschehen. Dem 4:1-Auftakterfolg im Ortsduell gegen Union Frankfurt folgte im Duell gegen den FC Eisenhüttenstadt ein 2:2-Remis, ehe der knappe 1:0-Sieg in der dritten Vorrundenpartie gegen die bis dato ebenfalls ungeschlagenen Nachwuchstalente von Lech Poznan den Gruppensieg bedeuteten. Die Jankowski-Schützlinge hatten zuvor mit dem 4:3 gegen Union Frankfurt und dem 4:1 über Eisenhüttenstadt den Sprungs ins Halbfinale geschafft.
Der überraschende Turnier-K-o ereilte die Polen dann im Halbfinale gegen die bärenstarken Neuenhagener. Die Randberliner legten durch einen Treffer von Julian Kappig in der dritten Minute der zehnminütigen Spielzeit eine dünne 1:0-Führung vor, die Adam Daklak bereits im Gegenzug egalisierte. Allein: Den Weg ins Endspiel konnte die zuvor stark auftrumpfenden polnischen Talente den Rot-Weißen nicht verwehren. Vielmehr machte Matteo Pietz mit dem 2:1-Siegtreffer 27 Sekunden vor der Schluss-Sirene für die Randberliner alles klar. Als eine ebenso knappe Angelegenheit erwies sich das zweite Semifinale zwischen den Blau-Weißen aus Groß Lindow und dem 1.FC Frankfurt. Zwei Treffer vom überragenden Lindower Lukas Kersten verwandelten den Lindower 0:1-Rückstand durch ein Tor von Arne Kaplan in den Endspieleinzug.
Im kleinen Finale zwischen dem 1.FC Frankfurt und Lech Poznan ging es dann noch einmal torreich zu: Mit 4:1 setzten sich die Jankowski-Schützlinge durch. Die Oderstädter hatten zwar durch ein Tor von William Kühlberg das 1:0 vorgelegt, doch Adam Daklak, Leon Kmiec (2) und Lobin Fusiarz drehten mit ihren Treffern die Partie.
Das Endspiel zwischen Neuenhagen und Groß Lindow erwies sich als eine der spektakulärsten Begegnungen des auf außergewöhnlich hohem Niveau stehenden Turniers. Elias Lanzen und Matteo Pietz erzielten die beruhigende 2:0-Führung der Randberliner. In der Folgezeit scheiterte Groß Lindows Lukas Kersten gleich im Doppelpack am RW-Schlussmann John Höpfner, während Julian Kappig und nochmals Matteo Pietz mit zwei weiteren sehenswerten Treffern die Neuenhagener endgültig zur Glückseligkeit schossen.
Artikel aus der MOZ/ Udo Plate