Zittersieg gegen Die Tuchebander

Trotz vier eigener Treffer wurde es gegen den Tabellenvierzehnten hinten raus nochmals eng

Endlich wieder Kreisliga! Dementsprechend motiviert gingen die 22 Akteure pünktlich um 14:00 Uhr voll zur Sache. 

Bei leichtem Niselregen und tiefem Untergrund erwischten die Rot-Weissen einen Start nach Maß: Routinier Butter netzt nach sechs Minuten bereits doppelt ein. Jeweils aus Nahdistanz hatte der Stürmer keine Mühen zum Torabschluss zu kommen (2. und 6.). Durch einen weiteren Treffer von der Strafraumgrenze schien das Spiel bereits nach 20 Minuten entschieden (Hellwig, 20.). Im Gegenzug jedoch fand ein schöner Sololauf von Schwarz den Weg ins Gehäuse von Geerhardt (21.). Relativ unbeeindruckt spielte die Heimelf weiter auf Sieg. Neben Butter münzte auch Woyke eine seiner wenigen Chancen in einen Treffer um (29.). Als Neuenhagen schon geistlich in der Kabine weilte, kamen die Gäste durch ihre zweite Chance zum zweiten Tor. Psychologisch natürlich ein ungünstiger Zeitpunkt, durch eigenen Passivität allerdings nicht unverdient.

Die zweite Halbzeit war bis zur 75. Minute relativ ereignisarm. Die Tuchebander versuchten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Druck aufzubauen, worauf der Tabellenzweite sich auf das Nötigste beschränkte. Ungewohnt viele technische und Aufbaufehler, sowie Abstimmungsprobleme in der Defensive ließen den Underdog von mehr träumen. Den Anschlusstreffer hatte Marcus Wagner auf dem Fuß als er einen fälligen Elfmeter nicht über die Linie schieben konnte. Heimkeeper Geerhardt pariert furios. Danach überschlugen sich die Highlights. Erst sah Doppeltorschütze Schwarz wegen einer Tätigkeit die rote Karte. Danach hatte die SG mehrmals die Möglichkeit den Sack zuzumachen und am Ende kamen die Gäste auch noch zu ihrem dritten Treffer des Tages. Am Ende sollte es allerdings beim 4-3 Sieg bleiben mit Marcus Wagner als tragischen Held. 

Im Großen und Ganzen ein sehr holpriger Start für die ambitionierten Randberliner. Dank vieler Spielausfälle konnte man zusammen mit Müncheberg der Konkurrenz ein wenig enteilen, jedoch wartet am kommenden Samstag der Tabellendritte aus Wriezen. Eins ist allerdings sicher, in den nächsten Trainingseinheiten wartet viel Arbeit für das Trainerduo Wolchow/Halle.