Knapper Sieg im Spitzenspiel

Gegen die Reserve von Wriezen behielt die SG am Ende mit 1-2 die Oberhand

Im Vorfeld des Spiels in Wriezen standen die Zeichen alles andere als gut, musste man doch kurzfristig statt im Stadion auf dem benachbarten Sportplatz spielen, dessen Qualität zu wünschen übrig ließ. Dazu kam eine zu kurze Aufwärmphase, sowie die Ausfälle von Seidel, Oukil und Hager. Dadurch kam Neuzugang Carsten Drieschner zu seinem Ligadebüt als Innenverteidiger. 

Im leicht veränderten System und dem Fokus Heimstürmer Stephan Zimmer auszuschalten, startete die SG besser ins Spiel. Defensiv standen die Rot-Weissen sehr organisiert und nach vorn konnte man bis zum finalen Abschluss gute Ansätze sehen. In der 25. Minute konnte dann einer dieser auch verwertet werden. Nach optischer Feldüberlegenheit der Gäste konnte Schmidt eine abgewehrte Ecke wieder gefährlich in den Strafraum bringen, wo Förster nur noch den Fuß reinhalten musste. Im Anschluss versuchte die SG nachzulegen, scheiterte aber oft in letzter Instanz. So kam es wie es kommmen musste und der sonst abgemeldete Zimmer schob nach einem Konter mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich ein (46.). 

Ein unverändertes Bild bot sich auch im zweiten Abschnitt. Neuenhagen war um Kombinationen bemüht, während die Wriezener hauptsächlich über lange Bälle und Standarts kamen. Als Enrico Butter eine seiner wenigen Aktionen nutzen wollte, wurde dieser im Strafraum gefoult. Schiedsrichter Spitzer zeigte zurecht auf den Punkt. Spielertrainer Wolchow übernahm Verantwortung und verwandelte sicher zur erneuten Führung. In der Folge wurde das Spiel immer hitziger und durch viele kleinere Fouls und Beschwerden unterbrochen. Die Heimmannschaft kam durch einen exellenten Freistoß von Zimmer fast nochmals zum Ausgleich, jedoch fand dieser nur den Weg an den Pfosten. So blieb es letztendlich beim knappen aber nicht unverdienten Auswärtssieg gegen den Ligadritten aus Wriezen. 

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen startet die SG also genau wie im Sommer. Besonders erfreulich war die Leistung der Viererabwehrkette mit den "Neulingen" Drieschner und Stepputat als Rechtsverteidiger. Am Samstag geht es erneut auswärts nach Neutrebbin. Gegen den Mitaufsteiger gab es im Hinspiel ein 1-1. Mit neuem Trainer und Personal wird die Hertha sicher alles daran setzten die Punkte zu Haus zu lassen. Ein spannendes Spiel scheint also garantiert.