Durch einen 5:1-Auswärtserfolg bei der III. Mannschaft des Storkower SC zog mit der SG Rot-Weiß Neuenhagen die erste der beiden noch im Wettbewerb befindlichen Neuenhagener Mannschaften ins Viertelfinale des Kreispokals von Ostbrandenburg ein. Doch die Mannschaft von Spielertrainer Max Wolchow tat sich dabei schwerer, als es das Ergebnis aussagt. Nach der jüngsten Niederlagenserie in der Meisterschaft wollte man das Pokalspiel gegen den Kreisklassisten nutzen, um sich mit einem Erfolgserlebnis wieder mehr spielerische Sicherheit und Selbstvertrauen zu holen. Und nach der frühen Führung durch Wolchows Distanzschuss (10.) schien das Vorhaben auch schnell aufzugehen. Doch dann verteilte Schiedsrichter Ricardo Herdam an die Storkower Reserve ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, als er für einen völlig unauffälligen Zweikampf einen Freistoß an der Strafraumgrenze verhängte. Den nutzte Kapitän Ronny Teetz zum Ausgleich, indem er ihn direkt verwandelte (16.). Das stärkte dem Außenseiter das Rückgrat. Und so brauchte Neuenhagen einige Zeit, um durch Joucef Oukil erneut in Führung zu gehen (36.). Der Favorit drängte noch vor dem Seitenwechsel auf die vorzeitige Entscheidung. Er inszenierte Angriff auf Angriff. Aber in der spielentscheidenden Zone kamen die Pässe zu ungenau. Es wurde zu umständlich kombiniert und beim Abschluss mangelte es an Konzentration. Immer wieder konnte sich die vielbeinige Abwehr der Gastgeber befreien. Nach der Pause das gleiche Bild. Der knappe Vorsprung barg stets die Gefahr, in einen Konter zu laufen und dadurch ins Hintertreffen zu geraten. Erst als erneut Wolchow – diesmal mit einem aus spitzem Winkel scharf und direkt verwandelten Freistoß – ins Netz traf, fühlte sich der Gast endlich sicherer. Jetzt spielte es sich deutlich leichter. Und so häuften sich die Einschussmöglichkeiten. Zwei davon nutzte Routinier Enrico Butter, um die Führung auf 5:1 auszubauen. Das war zugleich auch das Endergebnis.
Storkower SC III
SG Rot-Weiss Neuenhagen
Pokalspiel