Die SG Rot-Weiß Neuenhagen bleibt auch im fünften Meisterschaftsspiel in Folge ohne Erfolg. Zwar zeigte sich das Team gegenüber den letzten verlorenen Punktspielen diesmal beim SV Victoria Seelow II formverbessert, stand aber am Ende wieder mit leeren Händen da. Anfangs konnte die Wolchow-Elf den gastgebenden Favoriten durch forsche Angriffe sogar überraschen. Dabei wurde Philip Thimian in der 8. Minute im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Spielertrainer Max Wolchow zur 0:1-Führung. Und damit noch nicht genug. Philip Thimian setzte sich wenig später an der linken Strafraumgrenze durch und erzielte aus spitzem Winkel sogar das 0:2 (19.). Merklich angestachelt antworteten die Gastgeber mit wütenden Angriffen. Dabei verstießen sie teilweise gegen die sportlichen Regeln und die Grenzen der Fairness. Schiedsrichter Hans-Peter Bienia musste gleich vier Mal Gelb zücken, um die Wogen einigermaßen zu glätten. Dennoch verfehlten die zunehmende Aggressivität ihre beabsichtigte Wirkung nicht. Immer deutlicher zeigte sich nämlich, dass Victoria gegenüber den Neuenhagenern individuell nahezu durchweg besser besetzt war. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis Tore fallen würden. Gnadenlos wurden die Fehler im Neuenhagener Abwehrverhalten durch schnelle und gezielte Gegenstöße ausgenutzt. Innerhalb von 4 Minuten glichen die Gastgeber die Partie durch Treffer von Philipp Pflug (36.) und Angelo Marcel Müller (39.) aus. Und erneut Müller brachte sein Team sogar noch vor der Pause mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung (45.). Als Florian Hilprecht unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 4:2 erhöht hatte (47.), blieb den Randberlinern eigentlich noch genügend Zeit. Beim engagierten Bemühen um Resultatsverbesserung waren aber die Mittel dazu nur begrenzt. Technisch versiert und gedanklich wacher waren nämlich die Seelower und sorgten so für ständige Unruhe und Gefahr. Zählbares sprang dabei aber nicht mehr heraus. Die Rot-Weißen müssen sich kaum Vorwürfe machen. Denn ohne die Etablierten Schmidt, Schönwald, Rademacher, Drieschner und Frick haben sie das gezeigt, was möglich war. Die Reserve-Elf der Seelower Victoria war die bessere Mannschaft.
SV Victoria Seelow 2
SG Rot-Weiss Neuenhagen
Ostbrandburgliga · 11. Spieltag