Die Hiobsbotschaft kam für die Rot-Weissen Kicker schon vor dem Anpfiff. Neben dem Ausfall von Lukas Geerhardt, mussten auch der an der Schulter operierte Sebastian Groth und der erkrankte Florian Rudolph passen. Somit stand kein Torhüter zur Verfügung und Verteidiger Carsten Drieschner musste notgedrungen zwischen die Pfosten rücken.
An Drieschner lag es allerdings nicht, dass Neuenhagen schon früh in Rückstand gerat. Auf einem engen Kunstrasen sahen die Spieler und mitgereisten Fans ein Gegentor à la Wiesenau. Aus der Zentrale kam ein guter Pass in die Schnittstelle der Abwehr, sodass die Eingabe über Außen nur noch eingeschoben werden musste (6.). Weitere Einschussmöglichkeiten ließ Erkner fahrlässig liegen. Routinier Christian Prüfer nutzte letztlich jedoch eine erneute Unsicherheit seines Gegenspielers Willy Fritsche zum verdienten 2-0 (37.). Der beste Mann auf Seitens Neuenhagens hatte aber die richtige Antwort parat und staubte zum Anschlusstreffer kurz vor der Pause ab (43.).
Hektischer und mit weniger Kombinationen, dafür aber mit mehr Biss kam der Gast aus der Kabine. Die beste Chance konnte Enrico Butter leider nicht verwerten. Auch eine Hand voll aussichtsreiche Freistoßpositionen, führte Rot-Weiss zu schlampig aus. Durch zwei nicht gegebene Elfmeter auf beiden Seiten blieb es letztlich beim knappen 2-1 Sieg für den FV. Ohne Verteidiger Sven Stepputat, Mittelfeldmann Mark Rademacher und Stürmer Pierre Woyke fehlte dem Aufsteiger die nötige Breite, um so ein Spiel noch zu drehen.
In den kommenden zwei Wochen kann man mit sechs Punkten auf einem zufriedenen, einstelligen Tabellenplatz überwintern.
FV Erkner 1920 2
SG Rot-Weiss Neuenhagen
Ostbrandburgliga · 13. Spieltag