Für unser zweites Spiel der Rückrunde mussten wir früh aufstehen. Schon zu 9:00 Uhr baten uns die Mädels des FSV Fürstenwalde zum Spiel. Da Elli diesmal nicht dabei war, konnte sich Frida im Tor beweisen. Vor ihr spielten Zoe, Marie B. und Finja in der Abwehr, Sontje, Alina und Hanni in der Offensive und als Allrounderin hatten wir noch Anna dabei. Personell mussten wir also wieder mit unseren Kräften haushalten.
Nachdem wir im Hinspiel noch knapp mit 4:5 verloren hatten, wollten wir heute wieder stabil in der Abwehr stehen und über unser Dreigestirn im Angriff Akzente setzten. Leider hieß es schon nach vier Minuten 1:0 für Fürstenwalde – weil wir mit vier eigenen Spielerinnen gegen zwei Gegnerinnen nach einem Einwurf den Ball nicht klären konnten, schoss die Nummer neun den Ball volley in unser Netz.
Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten und als Hanni nach 15 Minuten endlich zum 1:1 traf, war das längst überfällig. Wir hatten bis dato einige hochkarätige Chancen, deren Vergabe mir die Haare grau werden ließen. Wir standen mehrmals allein vor dem gegnerischen Tor und trafen es trotzdem nicht. Und weil es immer so kommt, kassierten wir trotz einiger eigenen schön herausgespielten aber nicht genutzten Möglichkeiten kurz vor der Pause das 2:1. Wieder durch die Nummer neun.
Während der ersten Halbzeit merkte man uns deutlich an, dass wir Probleme hatten, einen eigenen Abstoß sicher zu verarbeiten. Wir waren in diesen Situationen zu passiv und mussten dann immer hinterherlaufen. Daran müssen wir arbeiten.
In der zweiten Halbzeit versuchten wir, an die spielerisch gute erste Halbzeit anzuknüpfen. Der Ball lief streckenweise sehr gut zwischen unseren Reihen. Leider fehlte uns vorn noch das letzte Quentchen Glück. Aber in der 27. Minute war es soweit. Eine unserer Spielerinnen wurde im Strafraum umgerempelt und wir bekamen den fälligen Neunmeter zugesprochen. Den verwandelte unsere Frida wieder knallhart im Eck: 2:2!
Als wir nur drei Minuten später, wieder durch Hanni, sogar mit 3:2 in Führung gingen und auch weiterhin gute Kontermöglichkeiten hatten, konnte man fast mit einem Sieg rechnen. Aber es kam so wie in der ersten Halbzeit. Eine nicht eindeutig geklärte Situation am eigenen Strafraum und eine Minute vor dem Abpfiff klingelt es doch noch einmal in unserem Tor. 3:3 Endstand. Schade.
Trotzdem hatten wir insgesamt eine starke Abwehrleistung und auch vorn verbessert sich unser Zusammenspiel mehr und mehr. Alle Spielerinnen haben heute wieder eine tolle kämpferische Einstellung bewiesen und sich den erspielten Punkt am Ende mehr als verdient.
Es wächst was zusammen …
Wolfgang