Wo ist eigentlich der viel zitierte Fussballgott wenn man ihn mal braucht?
Aus Sicht der Rot-Weissen hätte es einer dieser legendären Abende werden können, am Ende eigentlich sogar müssen.
Die Altinternationalen der AK35 lieferten wirklich eine großartiges Spiel gegen den Favoriten aus Strausberg ab, dass es am Ende 0:4 stand war irgendwie unfassbar.
Doch der Reihe nach….
Das Spiel am vergangenen Freitag begannen die Rot-Weissen überraschend offensiv, das spielerische Übergewicht war zu Beginn schon recht deutlich.
Es gelang gleich zu Beginn vielversprechende Angriffe vorzutragen, ein Tor allerdings wollte dabei nicht fallen.
Zu allem Überfluss kamen die Gäste mit ihrem ersten Torschuss auch noch gleich zu ihrem ersten Treffer.
Einen platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze konnte Keeper Steffen Fischer nicht parieren und so stand es 0:1.
Beste Chancen, beispielsweise durch Carsten Drieschner der sich auf der rechten Seite wunderbar durchsetzte und dann am Gästetorwart scheiterte, blieben ungenutzt.
Auch Marco Pracht, der in der Zentrale völlig frei vorm Strausberger Tor auftauchte, machte es nicht besser und schoss haarscharf am linken Pfosten vorbei.
Somit blieb es zur Pause beim 0:1, es war also weiterhin alles möglich für die Hausherren.
Doch die zweite Hälfte begann wie die erste endete. Die Rot-Weissen rannten glücklos an, das Tor erzielten die Gäste.
In der 48.Minute stimmte einmal die Zuordnung in der Abwehr nicht und der in der Mitte völlig blank stehende Strausberger Stürmer hatte wenig Mühe den Ball zum 0:2 im Tor unterzubringen.
Aber auch trotz des zweiten Nackenschlages muss man unseren Altinternationalen heute eine tolle Moral attestieren. Weiterhin rannten die Rot-Weissen unverdrossen an und hatten einfach kein Glück im Abschluss.
Die beste Möglichkeit zum Anschlusstreffer vergab Sascha Berndt der am Ende einer schönen Ballstafette das Runde nicht ins Eckige brachte und am glänzend aufgelegten Gästetorwart scheiterte.
Die Entscheidung fiel dann in der Schlussminute!
Ein langer Ball in den Neuenhagener Strafraum konnte sehenswert per Faustabwehr geklärt werden. Nur leider nicht vom Torwart sondern von Libero Ronny Dittmann, der bis heute nicht weiß welche Mächte ihn da geritten haben.
Die logische Konsequenz lautete Elfmeter für die Gäste und Gelb-Rot für den bereits verwarnten Dittmann.
Beim platzierten Schuss vom Punkt hatte Schlussmann Steffen Fischer dann leider nicht den Hauch einer Chance, 0:3.
Dass nur eine Minute später dann auch noch das 0:4 fiel schieben wir mal auf die allgemeine Schockstarre in der sich die Neuenhagener Hintermannschaft wohl noch befand.
Fazit:
Das Ergebnis fiel am Ende eindeutig zu hoch aus. Es gewann nicht unbedingt die bessere Mannschaft, Strausberg war in den wichtigen Momenten einfach wieder mal abgezockter vor dem Tor.
Am nächsten Sonntag treffen unsere Rot-Weissen auf den nächsten dicken Brocken der Liga, das Team gastiert beim FV Erkner.
SG Rot-Weiss Neuenhagen
FC Strausberg
Kreisliga West · 09. Spieltag