Lehrstunde zur rechten Zeiten

Gegen die ambitionierten Berliner verliert Neuenhagen mit 0-8

Nach jeweils vier eigenen Toren in den letzten beiden Tests (4:4 in Zerpernick und 4:1 gegen Rahnsdorf) setzte es gestern vier Gegentreffer pro (!) Halbzeit. Ein eigener Torerfolg blieb dabei aus. Vielleicht zum jetztigen Zeitpunkt genau der richtige Weckruf. Jedoch wurden auch mit Bedacht höherklassige Gegner für die Vorbereitung ausgewählt.

Ohne 8 potentielle Stammspieler und Säulen im Spiel war auf dem Neuenhagener Kunstrasen für die Heimelf nicht viel zu holen (Woyke, Steinberger, Heller, Oukil, Geerhardt, Ahrend, Rademacher und Halle). Sang- und klanglos ging man mit hängenden Köpfen gegen sehr gute Friedrichshagener vom Platz. Sollte der Test doch richtungsweisend für eine mögliche Aufstellung im Punktebetrieb Antworten geben. Die Belastung nach dem dritten Test innerhalb weniger Tage scheint derzeit einfach zu hoch. In den kommenden Tagen wird nun an der Spritzigkeit und Abstimmung innerhalb der einzelnen Glieder gefeilt. 

Des Weiteren wird weiterhin nach dem letzten Puzzelteil in der Viererkette gesucht, welche bei den Gegentreffern nicht sattelfest wirkte. Einzig Neuzugang Carsten Dreschner konnte in Halbzeit zwei phasenweise Eigenwerbung betreiben. Im Mittelfeld muss in den verbleibenen Trainingseinheiten ein Passsicheres Zentrum um den gesetzten Marco Hellwig gebaut werden. Besonders auf den Außenbahnen gibt es mit Förster, Oukil, Dornblut, Stepputat und Ahrend viele Alternativen, jedoch nur zwei freie Plätze. Bisher drang sich noch keiner der genannten zwingend auf. Für die besonderen Momente wird auch nach der Treffsicherheit der Stürmer gesucht, welche aber sicherlich mit dem normalen Ligarhytmus zurückkehrt. 

Grundsätzlich ist die Geschichte des Spiels damit auch schon in Teilen erzählt. Friedrichshagen nutzte die Lücken im Spiel der SG. Ein höheres Ergebnis konnte durch Keeper Groth mehrmals verhindert werden. Auf der anderen Seite war man nicht in der Lage gute Einschussmöglichkeiten zu nutzen.